Vereinsausflug in die Ortenau - 24.06.2012
Die Ortenau, eine vielfältige und einzigartige Kulturlandschaft erwartet den Besucher zwischen Rheinufern und Rebhängen. Malerische Winzerdörfer schmiegen sich an die Hügel und Täler der Vorgebirgszone. Die Rebhänge zwischen den Badeseen in der Rheinebene und den Höhen des Schwarzwaldes sind geprägt durch die Steillagen. Worte die für das Obst- und Weinparadies Ortenau sprechen.
Doch nicht genug, mit milden 9°C und Niederschlagsmengen von 1000-1100 Liter pro Quadratmeter im Jahresdurchschnitt bietet die Ortenau ein Klima wie Norditalien. Der Vergleich mit der „Deutschen Toskana“ ist somit nicht allzu fremd. Erst dieses besondere Klima macht den Anbau von spitzen Weinen, vorrangig dem Riesling und Burgunder möglich. Aber auch südländischen Früchten kann die Ortenau den passenden Standort bieten.
Erich Kiefer zeigte den beinahe 100 interessierten Obst- und Gartenbaufreunden des VOGL Linsenhofen, dass in Süddeutschland mehr wächst und gedeiht als nur Apfel, Kirsche, Zwetschge und Co. Der Besitzer einer der größten und experimentierfreudigsten Baumschulen Baden-Württembergs bot einen Einblick in die Vielfalt der angebotenen Sorten. Ist die Kiwi auch in unseren Kreisen schon sehr bekannt, kommen bei Nashi, Goji-Beere oder gar der Indianer Banane schon die ersten überraschten Blicke. Doch all diese Früchte haben durchaus auch in unseren Breiten gute Chancen, ihre Früchte in der Sonne reifen zu lassen. Längliche Früchte, ähnlich einer Avocado mit einem Geschmack, der an Mango, Papaya und Banane mit einem Hauch Exotik erinnert; so beschrieb uns Erich Kiefer die aus Nordamerika stammende Indianer Banane. Neben dem rotfleischigen Apfel Baya Marisa eines der Steckenpferde im Betrieb.
So flach die Rheinebene auch ist, irgendwann kommen doch kleine Hügel und schließlich die mit vielen Rebstöcken besäumten Steillagen des Schwarzwald. Unsere beiden Busfahrer forderten ihre Gefährte ordentlich heraus damit wir die Fahrt durch die traumhafte Landschaft in das Städtchen Oberkirch richtig genießen konnten. Eine Busrallye, kommentiert von Ernst und Bianca Trost. Immer wieder konnten sie mit interessantem Hintergrundwissen die Sehenswürdigkeiten von Bianca Trosts malerischer Heimatstadt darstellen.
Kulinarisch verwöhnt vom Gasthaus Pfauen das mit unserer VOGLschaar nicht mal ins Schwitzen gekommen ist, ging die Busrallye weiter steil den Berg empor und im Handumdrehen steht der Bus von ca. 200 m über NN auf 1000 m über NN. Temperatursturz von 7°C inklusive. Ein Gegensatz der die Gedanken nach Südtirol schweifen lässt. Aus den sonnendurchfluteten Obstanlagen und Weinbergen direkt in gebirgsartige Gefilde. Doch warum in die Ferne schweifen wenn das Glück in der Ortenau so greifbar nahe liegt???
Auf den Höhen des Schwarzwaldes angekommen, sehen wir heute einem lächelnden Auge und mit einem weinenden Auge auf den 26.12.1999 zurück. Das Lächelnde lässt uns an dem weiten Ausblick auf die Rheinebene und die benachbarten Hügel erfreuen, außerdem an den skurielen Wurzeltellern und der riesigen Chance für den Wald und die Natur, die sich ihre ursprünglichen Flächen wieder zurückerobert hat.
Das weinende Auge sieht die großen Wunden die das Orkantief Lothar innerhalb weniger Stunden in die Landschaft geschlagen hat, die Unmengen an Bäumen, die teilweise vier- fünflagig wie Micadostäbe übereinander geschichtet am Boden erschlagen lagen. Der Lotharpfad, unweit des Schliffkopfs und direkt an der Schwarzwaldhochstraße, erinnert an die Naturgewalt.
Zwischen immer größer wachsenden jungen Birken, Ebereschen und Tannen führt ein Pfad über Stämme und Wurzeln, Stock und Stein und zeigt, wie ein junger Wald den wenigen stehen gebliebenen Buchen wieder Windschutz gibt. Noch sind die Jungbäume nur 4-6 Meter hoch, doch noch sind auch nur 12 Jahre ins Land oder besser in den Wald gegangen.
Haid hend Stora em Badischa bigge‘d. Mit ihre nosaweise Schnäbel in de letschde Egga rombohre’d ond Ränz‘a mit guade Sacha vo de Gelbfiasler gfillt. Ond des älles ohne a schlechts Gwissa, well wen mr uf ma Ausfluag isch, na däff ma des. Ond a g‘herigs Danksche sag mr älle no an dia Manna ond Weiber, dia so en schene Dag draus gmacht hend.
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