Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.
Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.

Modellprojekt Streuobstwiese- Spatenstich in Linsenhofen - 29.11.2014

 

Der 1. Landesbeamte Matthias Berg und Bürgermeister Simon Blessing eröffneten mit der Pflanzung des ersten Baums das Modellprojekt Streuobstwiese auf dem Linsenhöfer Holdermorgen. Unter der fachlichen Anleitung von Erhard Gneiting bekam ein junges Bäumchen, der Sorte „Schwarze Birne“, einer von ca. 30 neu gepflanzten Streuobstbäumen, am vergangenen Samstag seinen Platz für ein langes, ertragreiches Leben.

 

„Die Arbeit auf der Streuobstwiese leichter, interessanter und für junge sowie alte Grundstücksbesitzer ertragreicher gestalten“, das ist das Ziel des gemeinsamen Projekts aus Grundstücksbesitzern, Landwirten und dem Landratsamt. Die begrüßenden Worte von Matthias Berg vermitteln eine Idee die durchaus nicht nur eine Idee bleiben kann, sondern innerhalb der nächsten Jahre für jeden Teilnehmer des Modellprojekts einen wahrhaftigen Nutzen einfährt. Denn die Teilnehmer verlieren ihre Grundstücke, Obstbäume und den Ertrag ihrer Bäume nicht, sondern haben die Chance auf einen regelmäßigen Schnitt ihrer Obstbäume, die regelmäßige maschinelle Mahd des Grases durch Landwirt Martin Schnerring vom Haldenhof und sogar eine Beweidung durch einen Schäfer.

 

Die ausgewählte Fläche auf dem Holdermorgen ist von ihrer Lage geradezu prädestiniert. Vielfältiger kann es auf so kleinem Raum nicht sein. Flache, sehr einfach zu bewirtschaftende Abschnitte gehen nahtlos zu steilen, schwierigen Abschnitten mit Waldrandlage über. Stark verwachsene und verbuschte Flächen teilen sich das Sonnenlicht mit sehr gut gepflegten und angeordneten Obstbäumen und das alles auf dem Präsentierteller parallel zum Hauptspazierweg zwischen Linsenhofen und Frickenhausen. Auch Bürgermeister Simon Blessing plant schon die ersten Ausflüge und Besuche der neu gepflanzten Bäume und ist selbstverständlich sehr stolz darauf dass gerade in seiner Gemeinde dieses Modellprojekt Fuß fassen konnte. Möglich machte das unter anderem auch die Unterstützung durch die beiden örtlichen Obst- und Gartenbauvereine. So übernahmen interessierte Mitglieder des Vereins für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V. die Pflanzung aller neu zu pflanzenden Obstbäume. Auch besteht die Möglichkeit dass sich die Vereine an den Pflegemaßnahmen beteiligen oder die Flächen für Schnittunterweisungen nutzen können.

 

Die neu gepflanzten Bäume sind der Ersatz für alte, durch vernachlässigte Schnittmaßnahmen, abgestorbene Bäume, aber auch totale Neupflanzungen auf Flächen die zuvor nur zur Grünlandbewirtschaftung genutzt wurden. Nun können im Rahmen des Modellprojekts für genau diese Bäume neue Lebensräume entstehen und die alte Grünlandnutzung kann trotzdem stattfinden. Denn alle Bäume sind so angelegt, dass ein maschineller Einsatz mit modernen Maschinen keine Probleme darstellt. Das klassische Aussehen der Baden- Württembergischen Streuobstwiese wird dadurch erhalten. Ein Beitrag zum Erhalt des Streuobstparadies, auf den Bürgermeister Simon Blessing zudem seine Hochachtung aussprach.

 

Dennoch bleibt auch bei diesem Modellprojekt die Frage der Wirtschaftlichkeit nicht aus. Die Basis für einen Erfolg ist nun organisiert. Erstmals wurden Flächen zusammengelegt die eine großflächige, wirtschaftliche Bewirtschaftung ermöglichen. Und Personal engagiert die jedem Obstbaum fachliche Unterstützung beim Aufwuchs und dem Erhalt bieten. Aber noch wird alles aus dem großen Topf bezuschusst. Noch können die Grundstücksbesitzer den jährlichen Obstbaumschnitt nicht z.B. durch den Ertrag der verkauften Ernte bezahlen, bedenkt man den beinahe ruinösen Preisverfall beim Streuobst im Jahre 2014.

 

Ein Lichtblick bietet hier die wahrliche Symbiose aus einem Landwirt der die Mahd zur Verwendung als Viehfutter übernimmt, eventuell einem Schäfer der mit der Beweidung und dem anfallenden Schafmist ein Teil der Düngung übernimmt und eben den Besitzern, die dadurch ohne großen Maschineneinsatz zu einem Ertrag ihrer Bäume kommen.

 

Und, ein weiterer Lichtblick stellte Helmut Dolde vor, ein Birnenschaumwein aus der „Schwarzen Birne“ eben jenem Baum der als erster von Mathias Berg und Simon Blessing gepflanzt wurde. Eine vergessene Birnensorte erfährt eine Renaissance, weil findige Personen den richtigen Weg eingeschlagen haben. Raus aus der urschwäbischen Mentalität „Gut globt isch halba gschompfa“,“et-gschompfa-isch-gnuag-globt“ und rein in die Werbetrommel. Mit einem Birnenmost holt man keinen so leicht hinter der Ofenbank vor, wird doch selbiges Produkt als Birnenschaumwein präsentiert, so werden schnell Interessenten geweckt. Viele zeigen einen erfolgreichen Weg vor und es gilt zu hoffen dass diesem Weg noch viele andere folgen.

 

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