Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.
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VOGL Ausflug – 24.09.2017


Nebel und Dampf, Skulpturen und Wengert, der Herbst in seinem schönsten Kleid und besonnene Sprüche. Die VOGL-Schar war am vergangenen Sonntag auf Jubiläumsfahrt im Remstal. Im morgendlichen Frühnebel machten sich 85 Mitglieder und Mitgliederinnen auf zu einer hochkarätigen Entdeckungstour, in eine Gegend, gar nicht mal so weit weg von Linsenhofen.

 

Nach dem Start in Linsenhofen war der erste Halt in Schorndorf. Dort angekommen dampfte schon die ehemalige 3-achsige Dampflokomotive der Baureihe 64 der Deutschen Bundesbahn. 1937 in der legendären Maschinenfabrik Esslingen erbaut, 71 Tonnen schwer und 950 PS stark, ist sie das 419 Modell von insgesamt 520 gebauten Dampflokomotiven dieser Art. Die 64 419 war bis 1974 auf Strecken der DB im Einsatz und wurde nach vielen Besitzerwechseln, letztendlich, von der DBK Historische Bahn e.V. erworben. Laufende Instandsetzungsarbeiten an der Lokomotive ermöglichen es nun, dass sie Züge durch das wunderschöne Wieslauftal zieht. Eine Strecke, die einen einzigartigen Charakter in Baden Württemberg aufweist. Zwischen Schorndorf und Welzheim liegen 250 Höhenmeter, die es zu überwinden gilt. Umgerechnet auf 22,5km Streckenlänge eine Steigung die es in Baden-Württemberg nur einmal gibt, die Wieslauftalbahn.

Für den VOGL war ein ganzer Waggon reserviert, zwar ganz am Ende des langen Zuges, doch das ermöglichte den Fotografen wunderbare Motive in den langgezogenen Kurven auf die Dampflokomotive voll in Aktion. Das Wetter war für eine Dampffahrt ebenfalls mehr als entgegenkommend. Der Nebel lichtete sich während der Fahrt, durch die anfangs noch flachen Äcker und Streuobstwiesen und gab die ersten herbstlichen Eindrücke des Wieslauftals frei. Unterstützt durch die durchschlagende, wolkenlose Kraft der glühenden Sonne. Am Ende des Tals folgte dann der finale Aufstieg. Über Brücken und Viadukte, entlang von steilen Abhängen und dichten Wäldern schnaufte und dampfte das stählerne Ross den Berg empor. Unterstützt von einer starken Diesellokomotive am hinteren Teil des Zuges eine schiere Leichtigkeit für den begeisterten Reisenden. Ausblicke und Panoramen, die zum Träumen und Genießen einladen.

Nach dem Viadukt an der Haltestelle Laufenmühle wird der Anstieg langsam flacher und schon zwei weitere Haltestellen später war unsere Endhaltestelle, der Bahnhof Tannwald erreicht. Hier teilte sich die Gruppe. Ein Teil machte sich auf den Weg in die historische Innenstadt von Welzheim, der andere Teil ging los in Richtung Bahnerlebnispfad. Entlang der Bahnstrecke wurde ein Weg ausgewiesen, der von Welzheim zurück zur Haltestelle Laufenmühle führt. Anfangs ruhig und entspannt durch Wald und Flur, später dann durch das wild romantische Edenbachtal. Ein weiteres Highlight im Tagesprogramm. Ein schmaler Pfad, ein kleiner Bach der sich im Lauf der Zeit sanft durch den Sandstein genagt hat und eine lange Schlange von gut und gerne 60 VOGL Ausflüglern. Mit Worten können die vielen Eindrücke nicht beschrieben werden. Wer nicht dabei war, das Edenbachtal ist eine wirkliche Empfehlung für einen kleinen Tagesausflug.

Mit etwas Verspätung folgte dann die Fahrt zum verdienten Mittagessen in die Gasthausbrauerei Kesselhaus nach Schorndorf.

Nach dem Mittagessen wartete bereits das „WeinbergSchneckle“ Birgit Oesterle in den Weinbergen über Schnait auf uns. Und nicht nur sie erwartete uns, sondern auch Ludwig Heess. Die Weinerlebnisführerin und der Schöpfer der zahlreichen Sandsteinskulpturen des Skulpturenpfads in den Weinbergen von Schnait, gaben Einblicke in den Weinbau rund um Schnait. Die Skulpturen sind in Sandstein gemeißelter Ausdruck der täglichen Arbeit im Wengert und spiegeln die lange Weinbautradition in Schnait wider. Ludwig Heess hat diese Kunstwerke selbst aus Stein gemeißelt und kann zu jeder Figur, zu jedem Detail und zu jedem Riss und Fleck eine eigene Geschichte erzählen. Doch nicht nur die Geschichten seiner Figuren kann er so ausgemalt erzählen, sondern auch die Geschichten der Wengerter, der Menschen aus Schnait und der Umgebung und natürlich auch von dem Wein der hier angebaut wird.

Das alles gibt’s einfach so für jeden erlebbar in einer tollen Lage, zwischen Reben und unberührten Streifen der Flurbereinigung, unter einem Himmel der von flauen Wolken durchzogen ist und am Ende des Skulpturenwegs wartet, wenn es gewünscht ist, ein edler Tropfen direkt aus der steinernen Presse. Wie durch ein Wunder fließt da plötzlich Wein aus der Saftrinne. Und Ludwig Heess hat auch hier eine glaubwürdige Geschichte auf Lager.

In geselliger Runde streifte noch so mancher Tropfen die Gaumen der Ausflügler, bevor es wieder mit dem Bus zurück nach Linsenhofen ging. Doch der Tag endete nicht wie ein gewöhnlicher Sonntag. Dieser Sonntag endete so VOGL typisch mit vielen zahlreichen Eindrücken, die von Menschen mit Leib und Seele, Herz und Verstand geschaffen wurden und erhalten werden und einfach einzigartig auf der Welt sind.

Unser herzliches Dankeschön wird den beiden Reisebusfahrern von Bader Reisen, den Dampfbahnfreunden DBK Historische Bahn e.V., der Gasthausbrauerei Kesselhaus in Schorndorf, Birgit Österle und Ludwig Heess mit Team und natürlich auch Markus Trost als Schöpfer und Reiseleiter dieses wunderbaren Tages ausgesprochen.

 

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