Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.
Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.

Blüten- und Vegetationsrundgang - 18.04.2017

 

April, April, er weiß nicht was er will. Der April ist für außergewöhnliche Wetterlagen bekannt. Für den vom Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V. durchgeführten Blütenrundgang mit Martin Weber, hat der April seinem Sprichwort alle reden gemacht. Nachdem der Tag mit dicken Schneeflocken begann, die dann in Graupel und Regen übergingen, zeigte sich am Abend die Sonne in einer wunderbaren Verbundenheit mit ihrem liebsten Gegenspieler, der Wolke.

Jens Schimanko konnte dann bei trockenen Bedingungen 21 interessierte Teilnehmer – darunter 6 Frauen – begrüßen, und übergab das Wort und den Startschuss für den Blütenrundgang an Martin Weber.

Die ersten richtig warmen Tage Anfang April, sorgten für eine rasche Entwicklung der diesjährigen Blüte, vor allem bei den Frühblühern. Teilweise ist die Blühphase bei den Kirschen schon beendet und die ersten kleinen Anzeichen von Früchten sind sichtbar. Martin Weber erzählte auch von dem alljährlich auftretenden Frostspannerbefall. Bei den momentanen Temperaturen, gefühlt mitten im Winter, ist eine Bekämpfung allerdings nicht sinnvoll, da der Frostspanner bei kaltem Wetter nicht sehr aktiv ist und das Fraßgift erst bei wärmeren Temperaturen, um die 15 °C, aufnimmt. Während der Besichtigung der umstehenden Obstbäume konnten einige Exemplare des Frostspanners gefunden werden.

Spannend bleiben aktuell vor allem die Auswirkungen der kalten Nächte. Die geschlossenen Blüten sind noch geschützter als die offenen Blüten und die zarten, jungen Früchtchen, die teilweise bei den Kirschen schon zum Vorschein kommen. Die Bestäubung der Obstblüte hat dieses Jahr zu einem relativ hohen Anteil durch  Hummeln und Wildbienen stattgefunden. Der Anteil der bestäubenden Honigbienen war ersichtlich geringer.

Über die Bekämpfung der Kirschessigfliege gibt es leider noch keine weiteren Erkenntnisse. Die Einnetzmethode hat ihre Vor- und Nachteile. Da es erforderlich ist mehrmals am Tag die Anlage  zu begehen, kann es durchaus vorkommen, dass die Kirschessigfliege mit in den eingenetzten Bereich kommt und dort im Paradies leben kann. Bei Feststellung der Kirschessigfliege in der Anlage muss ein Pflanzenschutzeinsatz erfolgen. Somit ist die Relation einer Einnetzung schwierig abzuwägen.

In der abschließenden Gesprächsrunde wurde noch über die zugelassenen Pflanzenschutzmittel gefachsimpelt. Wobei der Pflanzenschutzeinsatz im Streuobstbau, durch die kleiner werdende Palette an Produkten, zunehmend unattraktiv wird und seine positiven Wirkungen immer mehr zu hinterfragen sind.

Letztendlich liegt aktuell der Schutz der nützlichen Insekten, u.A. der Wildbienen, in stärkerem Fokus.

Für alle Interessierten gibt es im Internet eine Auflistung der aktuellen Zulassungen:

http://www.ltzbw.de/pb/,Lde/Startseite/Service/Brosch%C3%BCren+zum+Pflanzenschutz

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