Verein für Obstbau, Garten und Landschaft
Linsenhofen e.V.
Das Leben der Honigbiene – 17.05.2023
Der Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V. lud ein zu einem Abend mit der Honigbiene. Am Lehrbienenstand des Bezirksimkerverein Nürtingen e.V. begrüßte Achim Dolde 15 Personen und den Referenten Dr. Klaus Wallner. Als langjähriger Imker und Agraringenieur kümmert sich Dr. Klaus Wallner an der Landesanstalt für Bienenkunde der Uni Hohenheim um die Qualitätskontrolle von Wachs und Honig.
Im Bienenvolk gibt es die Königin, die Drohnen und die fleißigen Bienchen die Arbeiterinnen. Die Drohnen haben nur eine Aufgabe in ihrem Leben, die Begattung der Königin. Diese wird von 10-15 Drohnen befruchtet und die Königin speichert die Spermien. Sie befruchtet die Eier selber und entscheidet, ob es männliche oder weibliche Bienen gibt.
Der Großteil des Bienenvolkes besteht aus fleißigen weiblichen Bienen, den Arbeiterinnen. Diese verrichten all die Arbeiten, die den Bienenstaat am Laufen halten. Sie sind verantwortlich für den Bau der Waben, Fütterung des Nachwuchses, die Säuberung des Nests und im letzten Stadium ist sie Pollensammlerin.
Das Bienenvolk ist ein eigener Staat und organisiert sich selbst. So gibt es auch Bienen, die den Bienenstock gegen Feinde bewachen, all die anderen Tiere die hungrig sind auf den Honig, auf die Larven oder gar die Bienen selbst.
Dr. Klaus Wallner hatte zwei Exemplare der Asiatischen Hornisse dabei die in Heidelberg entdeckt wurden. Diese Art ist sehr aggressiv, greift Bienen frontal von vorne an, geht in den Bienenstock hinein und kann ein ganzes Volk vernichten. Unsere heimische Hornisse holt sich immer nur eine Biene beim Landen am Stock.
Über die Arbeit des Imkers wusste er auch viel zu berichten. Er zeigte seine Werkzeuge, berichtete von den wöchentlichen Kontrollen der Bienenvölker, Behandlung von Krankheiten und der Vermehrung der Bienenvölker. Wie werden neue Königinnen gewonnen und wie schafft der Imker es durch Vergrößern des Bienenkastens das Bienenvolk vor der Teilung und dem dadurch anstehenden Schwärmen zu bewahren. Da der Imker den von den Bienen angelegten Honigvorrat ernten möchte, muss er an anderer Stelle auch wieder für das Bienenvolk sorgen. In Jahren, in denen wegen dem Wetter oder mangelnder Blüte kaum Honigertrag vorhanden ist, muss er dem Bienenvolk mit Glukose zufüttern.
Ebenso möchte der Imker das von den Bienen produzierte Bienenwachs ernten. Es findet Verwendung in Haut- Cremes oder in wohlduftenden Bienenwachskerzen.
Zur Unterstützung damit dieser nicht gestochen wird behilft er sich bei seinen Arbeiten mit einem Smoker, der Rauch beruhigt die Bienen.
Die 2 Stunden im Reich der Bienen verflogen wie im Fluge, zum Abschluss gab es noch ein Ständerling und das VOGL- Präsent für Dr. Klaus Wallner
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