Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.
Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.

Blüten- und Vegetationsrundgang 2015 - 21.04.2015

 

25 interessierte Linsenhöfer trafen sich am vergangenen Dienstagabend um sich über die fortschreitende Blüte und Vegetation im laufenden Jahr 2015 auszutauschen.

Erhard Gneiting führte die Gruppe und gab fachkundige Tipps und Ratschläge rund um die Schädlinge und ihrer Bekämpfung. Allgemein ist erkennbar, dass sich durch die anhaltenden kühlen Temperaturen in der Nacht, die gesamte Blüte etwas in die Länge zieht. Grund dafür ist der erst bei Temperaturen ab 12°C stattfindende  Bienenflug. Bienen als Hauptbefruchter der Obstbäume sind zwar schon ab ca. 8°C zu sehen, jedoch sammeln sie erst über der 12°C Linie Pollen und Nektar und tragen somit zur Bestäubung unserer Obstblüten bei. Im komplexen Zusammenspiel der Blüte eines Obstbaums entsteht erst nach der Bestäubung ein Stoff der dafür sorgt dass die Blüte altert und die Blütenblätter zu verwelken beginnen. Kurzum, die maximale Blühdauer einer Pflanze ist festgelegt, kann aber durch eine besonders schnelle Bestäubung, bedingt durch äußere Einflüsse, auch besonders schnell vorüber sein.

Aufgrund der kühlen Temperaturen sind auch die Schädlinge eher im Hintertreffen ihrer Entwicklung. Die gefundenen Raupen des Frostnachtspanners sind in der Summe im Durchschnitt und nicht vergleichbar mit der Flut an Raupen des letzten Jahres. Auch lassen die Frosttage des Winters hoffen, dass sich die Zahlen der Kirschessigfliege in Grenzen halten.

Noch stehen keine Wunderstoffe gegen diese zur Verfügung. Das einzige freigegebene Mittel hat eine sehr lange Produktionsdauer und ist zudem  bienengefährlich.

Die Bekämpfung der kleinen Fliege benötigt nach heutigem Stand ein hohes Maß an Hygiene, d.h. schadhafte und eventuell schon betroffene Früchte müssen sofort vernichtet werden. Dazu kommt, dass der Bestand mit Hilfe von Köderfallen überwacht wird. Diese Köderfallen bestehen aus einem Plastikbehälter in den ca. 13; 3-4mm große Löcher gebohrt werden. Mit einer Köderflüssigkeit aus Apfelessig, zu gleichen Teilen Wasser und einem Tropfen Spülmittel gefüllt, werden sie auf Fruchthöhe im Bestand aufgehängt. Regelmäßige Kontrollen durch Absieben der Fliegen aus der Köderflüssigkeit und genaues Lokalisieren der typischen schwarzen Punkte auf den Flügeln der Fliege kann dann eine weitere Behandlung mit dem erhältlichen Mittel SpinTor verlangen. Aber, da der Wirkstoff Spinosad bienengefährlich ist, gilt die Bienenschutzverordnung, die den Einsatz derartiger Präparate exakt regelt. Das Präparat darf nicht in Beständen ausgebracht werden, die von Bienen als Trachtquellen genutzt werden.

Leider fehlen in allen Bereichen die Erfahrungswerte im Umgang mit der Kirschessigfliege, einzig die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

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