Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.
Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V.

VOGL Ausflug- Pilze- Büffel- Albzarella und viel frische Albluft - 20.09.2016

 

Scheeee war’s! unterstrichen mit einem schmunzelnden Grinsen. Die allgemeine Meinung des gut besuchten Tagesausflugs des Vereins für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen e.V. sieht mal wieder mehr als positiv aus.

 

Mit 90 Teilnehmern starteten 2 Reisebusse, früh morgens, im Nebel, in Richtung Lautertal nach Hayingen- Ehestetten. Das erste Ziel konnte, dank Inversionswetterlage, dann endlich auch im versteckten Sonnenschein angefahren werden. Die Champignonzucht von Frank Geiselhart öffnete ihre Türen, um gespannten Besuchern einen Einblick in das kurze Leben der zarten, weißen oder braunen Pilze zu geben. Bei 15- 17°C und 85% Luftfeuchtigkeit gedeihen die Zuchtobjekte auf einer Substratmischung aus Pferdemist und Torf am besten. Dabei können 2000-3000 Pilze je Quadratmeter und Woche in den gut belüfteten Zuchtraum sprießen. Frank Geiselhart setzt dabei auf oberste Qualität, durch sparsames bewässern schafft er es so, das seine Champignons mehr Biss und Aroma haben und länger haltbar sind als die von manchem Mitstreitern. An Urlaub und Freizeit ist beim Champignonsgeschäft allerdings kaum zu denken. Spickeln nach ca. 2 Wochen die ersten Hütchen aus dem Substrat muss sorgfältig ausgedünnt werden, denn sonst könnten in dem besagten Quadratmeter auch bis zu 80000 der weißen oder braunen Champignons wachsen wollen. Allerdings viel kleiner und nicht sehr gut zu vermarkten. Frank Geiselhart beliefert die umliegende Gastronomie und den Einzelhandel mit seinen Champignons aus Ehestetten.

 

Von Ehestetten war dann der Weg nicht weit nach Gächingen. Beim Failenschmidt gab’s zwischendurch was zum Mittagessen. Für den ein oder anderen war bestimmt auch ein Champignon aus Ehestetten dabei oder ein Teil eines Albbüffels, der gleich um die Ecke, rund um die Gemeinde Hohenstein saftiges Albgras wiederkäute. Geschmeckt hat es allen. Erkennbar an dem „schmunzelnden Grinsen: Guad war’s“.

 

Nebenbei sei auch noch ein großes Lob den beiden Reisebusfahrern auszusprechen, die es trotz der eng aufeinanderliegenden Ausflugsziele geschafft haben, ihr Reisepublikum auf verschiedenen Wegen über die Reutlinger Alb zu chauffieren, so dass keine Straße und kein Landschaftszug mehrmals passiert wurde. 

 

Denn prompt führte der Weg wieder Lauterabwärts in Richtung Ödenwaldstetten zur Hohensteiner Hofkäserei der Familie Rauscher. Auf dem Heidäcker Hof leben, neben der Familie Rauscher, auch noch Milchkühe und vor allem die Albbüffel, die den Rohstoff für den Albzarella liefern. Anfänglich waren die urtümlichen, tiefschwarzen Tiere mit stolzem Auftreten rund um Hohenstein eine echte Besonderheit. Seit ihrer Ankunft aus Rumänien im Jahre 2005 haben sich die Herden aber bestens ins Landschaftsbild eingebettet und halten mit ihrem robusten Magen die Wacholder Heiden und Heckenzüge auf der Albhochfläche sauber. Zur Begrüßung spielte Helmut Rauscher mit seiner Frau Karin ein paar Stücke auf seinem Albhorn, bevor er das Leben der  Milchbüffelherde rund um Bulle Berlusconi und die Kunst des „Käsens“ vorstellte. In den vergangenen Jahren ist der Käsemeister intensiv auf die empfindsamen Tiere eingegangen und hat dabei entdeckt, dass seine Albhorntöne den Büffeln etwas mehr Milch entlocken. Mit dieser Methode schafft er es den Büffel- Eutern täglich etwa 5 Liter der kostbaren Milch zu entlocken. Die Büffelmilch ist im Vergleich zur Kuhmilch nicht so ergiebig, dafür viel gehaltvoller. Helmut Rauscher hat seine Milchbüffelherde in zwei Fraktionen aufgeteilt. In der einen Hälfte leben die Büffelkühe, die gerade zur Milcherzeugung genutzt werden, die andere Fraktion bilden die Büffelkühe, die auf ein „Büffele“, ein Büffelkalb warten. Die Bullen wechseln halbjährig die beiden Fraktionen. In der Zucht ist es nicht möglich ein Hausrind mit einem Büffel zu kreuzen. Auch haben Büffel interessante Verhaltensmerkmale im Vergleich zu unserem gewohnten Milchvieh. Helmut Rauscher benutzt seine Herde oft als Wettervorhersage. Wälzen sich seine Tiere im Schlamm, dann ist mit Trockenheit und Sonnenschein zu rechnen, wächst ihr langes Winterfell, dann kommt der Herbst und bei Kälte oder Frost können die Büffelkühe den Geburtstermin ihres Büffele beeinflussen. Erst wenn das Büffele gute Überlebenschancen hat, erblickt es das Tageslicht, um dann schon nach 150 Tagen von Muttermilch auf Gras umzusteigen.

 

Mutigen VOGL- Sprösslingen ermöglichte Helmut Rauscher einen Ritt auf dem Büffel und zeigte wie der Albzarella hergestellt wird, den er neben den klassischen Rohmilchkäsen von seinen Kühen, im eigenen Hofladen direkt vermarktet. Aber auch ein Rendez-vous Käse aus Büffelmilch und Kuhmilch ist in seinem Repertoire erhältlich.

 

Nach einem sehr kurzweiligen Tag auf der Alb spielten die Albhörner noch ein paar Töne zum Abschied. Mit gefüllten Taschen und vollen Mägen vom Kaffee- und Kuchenbuffet, zog die VOGLschar zurück ins Albvorland.

  

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